Sarkomdiagnostik

Eine sorgfältige Diagnostik und interdisziplinäre Beurteilung der Gesamtsitutation VOR Einleitung einer Therapie verbessert Ihre Chancen auf Tumorfreiheit und hohe Lebensqualität. Wir führen Sarkomdiagnostik nach dem Motto Bild – Board – Biopsie durch.
Biopsiewerkzeug mit Diagramm: Weniger Tumorrückfälle und <1% Risiko für Stichkanalmetastasen bei guter Therapieplanung.
N

Inzidenz <5:100.000
Sarkome sind selten

Sarkomoperationen im Jahr

Patientenkontakte jährlich in der Sarkomsprechstunde

Sarkome sind seltene Tumore. Ganz herausragende Be­deutung in der Sarkombehandlung hat die Diagnostik und interdisziplinäre Beurteilung der Gesamtsitua­tion vor Einleitung einer Therapie. Grundsätzlich soll­ten Therapieentscheidung und vor allem die Entschei­dung für eine Operation erst getroffen werden, wenn eine adäquate Bildgebung, das Ergebnis einer Biopsie und eine gemeinsame Entscheidung aus einem inter­disziplinären Sarkomboard vorliegt. Wissenschaftliche Ergebnisse zeigen eindeutig, dass diese Sequenz aus Bildgebung, Biopsie und multidisziplinären Tumorboard das Therapieergebnis und das Überleben von Patient­en verbessert. Da Sarkome, in den allerwenigsten Fällen Notfälle darstellen, hat man immer die Zeit, die Sequenz Bild – Board – Biopsie einzuhalten.

Immer wieder werden Bedenken geäußert, ob eine Biop­sie zu einer Streuung von Tumorzellen führen kann. Dies ist bei Weichgewebesarkomen und gastrointestinalen Stromatumoren nachgewiesenermaßen sehr selten der Fall. Das Weglassen einer Biopsie führt hingegen sehr häufig zu falschen Therapieentscheidungen und damit zu einem schlechteren Therapieergebnis.

Wenn Standards der Biopsieentnahme eingehalten werden, sind Biopsien sicher und sollten immer vor einer Behandlung durchgeführt werden.

Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist das wichtigste Verfahren, um Weichgewebesarkome der Extremitäten und des Körperstammes zu untersuchen. Sie ermöglicht eine genaue Darstellung des Tumors, um die Tumorgröße, die Durchblutung des Tumors sowie die Ausbreitung des Sarkoms im umliegenden Gewebe zu beurteilen. Diese Informationen sind entscheidend, um eine Biopsie und die weitere Behandlung zu planen.

Die Computertomographie (CT) Ist das wichtigste Verfahren, um Lungenmetastasen auszuschließen. Außerdem kommt es Häufig bei intraabdominellen und retroperitonealen Sarkomen und GIST zur Anwendung. Hier dient ist der Darstellung der Größe und exakten Lage der Tumore im Bauchraum.

Die Sonografie/ den Ultraschall nutzen wir regelmäßig zur bildgebenden Unterstützung von Biopsien und im klinischen Alltag nach Operationen.

Die Positronen-Emissions-Tomographie – Computertomographie (PET-CT) kombiniert zwei verschiedene Bilder eines Sarkoms: Das Erste zeigt die genaue Lage und Größe, das andere gibt Aufschluss über die Stoffwechselaktivität des Tumors. Es handelt sich um ein Verfahren, das nicht routinemäßig in der Sarkom Diagnostik verwendet wird. Die Kosten werden üblicherweise nicht von den Krankenkassen übernommen. Die Anwendung ist besonderen Fragestellungen vorbehalten.